Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.
Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.
Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.
Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.
Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.
Das Zeitalter der Nervosität.
Gramophone, Film, Typewriter.
Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.
Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.
Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.
Ich stelle diese Website ins Netz.
Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,
der Zauber des Materials,
die Sichtbarkeit der Prozesse.
Ich reise gerne.
Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich
oder etwas ganz anderes. Ich lerne.
Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.
Im Atelier mache ich etwas daraus.
Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.
Eine temporäre Arbeit in Amsterdam auf dem Ij gegenüber dem Zentralbahnhof.
Betonschwimmkörper, Stahlrohr, GFK Gittergewebe, Lochblech, Elektromotor, zwei HQI Scheinwerfer, Holz-Leitern, Anker
Für zwei Jahre schwamm in Amsterdam auf dem Ij ein Kegel aus gazeartigem Gewebe, 15 Meter hoch und 15 Meter im Durch-messer.. In seinem Inneren hingen am zentralen Mast zwei Ringe einander gegenüber. Darin kletterten zwei Figuren aus Lochblech: Mann und Frau, unermüdlich auf Leitern empor. Zueinander. Bei Nacht warfen zwei Scheinwerfer die Schatten der Beiden auf die Plane.