Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.
Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.
Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.
Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.
Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.
Das Zeitalter der Nervosität.
Gramophone, Film, Typewriter.
Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.
Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.
Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.
Ich stelle diese Website ins Netz.
Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,
der Zauber des Materials,
die Sichtbarkeit der Prozesse.
Ich reise gerne.
Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich
oder etwas ganz anderes. Ich lerne.
Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.
Im Atelier mache ich etwas daraus.
Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.
13:30 min.
„The Day Slows Down As It Progresses“ ist ein Kaleidoskop malerischer Aufnahmen aus Indien und handelt vom Bildermachen: Ornamente, Kinotransparente und Fotografien entstehen. Den handwerklichen Prozessen in den Bildern entspricht die Herstellungsweise des gesamten Films. Die ursprünglichen Aufnahmen, in Indien auf 16mm Film gedreht, wurden Bild für Bild am 35mm Tricktisch abgefilmt und dabei manipuliert. Ausschnitte vergrößert, die Geschwindigkeit verändert oder mehrere Bilder zu einer bewegten Collage zusammengefügt.
Ein Film von Thomas Bartels
Komposition und Sound-Design: Wolfgang in der Wiesche
Gesang, Tambura: Nandkishor Muley
Gefördert aus Mitteln der Filmförderung des Landes Niedersachsen
2000, Prädikat ‚wertvoll’, Filmbewertungsstelle FBW
2002, Förderpreis der Jury, Filmkunstfest Schwerin
2008, DVD ‘Ständig in Bewegung’, Goethe-Institut