Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.
Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.
Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.
Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.
Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.
Das Zeitalter der Nervosität.
Gramophone, Film, Typewriter.
Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.
Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.
Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.
Ich stelle diese Website ins Netz.
Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,
der Zauber des Materials,
die Sichtbarkeit der Prozesse.
Ich reise gerne.
Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich
oder etwas ganz anderes. Ich lerne.
Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.
Im Atelier mache ich etwas daraus.
Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.
Drei Glühbirnen, Messingrohre und -schale, Optik, Lampenfassungen, Projektionslampe, Elektromotor, Diafilm auf Macrolon-Streifen
Auf drei Glühbirnen steht fragil ein Mechanismus, der sehr langsam eine Optik um einen kreisförmig aufgespannten Diafilm wandern läßt.
Im Mittelpunkt ist die Lichtquelle. Das projizierte Bild, das rundum auf den Wänden wie von einer Lupe vergrößert erscheint, zeigt den Äquator, abfotografiert in 36 Bildern von einer Schul-Weltkarte.