Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.

Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.

Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.

Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.

Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.

Das Zeitalter der Nervosität.

Gramophone, Film, Typewriter.

Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.

Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.

Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.

Ich stelle diese Website ins Netz.

Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,

der Zauber des Materials,

die Sichtbarkeit der Prozesse.

Ich reise gerne.

Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich

oder etwas ganz anderes. Ich lerne.

Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.

Im Atelier mache ich etwas daraus.

Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.

35mm, 1:1.37, 10 min, 2004

Ein Uhrwerk wird aufgezogen und eine Reise beginnt durch das mechanische Universum des Künstlers und Filmemachers Thomas Bartels. Kinetische Skulpturen träumen Menschenbilder. Männer und Frauen umkreisen einander als blaue Schatten in endlosen Schleifen. Doch wenn sie schließlich im Kuss verschmelzen, ist das ein Traum: Ein happy end, kitschig wie Kino.

Idee, Kamera, Animation, Montage: Thomas Bartels

Musik & Sounds: Wolfgang in der Wiesche

Produktion: KAROFILM

Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, BKM

Prädikat ‚wertvoll’, Filmbewertungsstelle FBW

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