Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.
Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.
Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.
Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.
Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.
Das Zeitalter der Nervosität.
Gramophone, Film, Typewriter.
Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.
Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.
Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.
Ich stelle diese Website ins Netz.
Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,
der Zauber des Materials,
die Sichtbarkeit der Prozesse.
Ich reise gerne.
Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich
oder etwas ganz anderes. Ich lerne.
Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.
Im Atelier mache ich etwas daraus.
Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.
ein Film von Thomas Bartels
Sagan Dalja bedeutet Weiße Flügel. So heißen die getrockneten Blätter einer Rhododendron-Art, die in großen Höhen wächst. Als Tee getrunken wirken sie sehr anregend. Schamanen nutzen dieses Getränk, wenn sie in ihren Ritualen den Geist auf Reisen schicken.
Dieser Film ist solch eine Reise. Sie beginnt in Irkutsk am Baikalsee, einer modernen Stadt mit Fußgängerzone, Grafiti und Straßenmusikern und sie führt hinaus in die Taiga Tuvas.