Ich arbeite mit analoger Technik, mit Dingen und Geräten, die ich anfassen kann.

Meine Werkzeuge sind Film- und Fotokameras, Cuttermesser, Bleistift, Flex, Schweißtrafo.

Ich zerlege Projektoren und Fahrräder.

Klaube Schneckenhäuser, Blätter und optische Linsen auf wenn ich das Potential für etwas Neues darin sehe.

Ich sammele Informationen zum technischen Fortschritt: Die Herrschaft der Mechanisierung.

Das Zeitalter der Nervosität.

Gramophone, Film, Typewriter.

Die Beschleunigung unserer Kommunikation und wie sich unser Blickwinkel dadurch verengt.

Selbstverständlich gehe ich auch mit Computern um.

Mit Digitalkameras und Schnittprogrammen.

Ich stelle diese Website ins Netz.

Doch mehr als die Glätte und Verführungsmacht digitaler Virtualität interessiert mich die Ästhetik des Analogen,

der Zauber des Materials,

die Sichtbarkeit der Prozesse.

Ich reise gerne.

Treffe Menschen, die Ähnliches tun wie ich

oder etwas ganz anderes. Ich lerne.

Sammele Bilder, Töne und Ideen für neue Arbeiten.

Im Atelier mache ich etwas daraus.

Dann reise ich wieder und zeige es der Welt.

Tanz, 2015

16 Fotovergrößerer projizieren einen Film. Bilder lernen tanzen. Muybridge revisited.

T A N Z ist eine Installation aus 16 modifizierten Fotovergrößerern.
Einer nach dem anderen blitzt auf und projiziert ein Foto. 16 Bilder verschmelzen zu einer Bewegung, wir sehen einen kurzen loop: ein tanzendes Paar.

In heiterer Weise stellt Thomas Bartels so Eadweard Muybridges Anordnung von Fotokameras auf den Kopf, die Einzelbilder eines Bewegungsablaufs aufnahmen.

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